Ein ausbalancierte Huf zeichnet sich durch eine optimale Verteilung von Hebel- und Stützfläche aus. Diese Verteilung ermöglicht eine gleichmäßige Belastung von Sehnen und Gelenken.
Es gibt verschiedene Methoden die Verteilung zu ermitteln. In der Praxis ist dies am einfachsten in der seitlichen Betrachtung des Hufes, es müssen 3 parallele Linien gezogen werden (diese können auch einfach mit Stroh-/Heuhalmen auf dem Boden gelegt werden).
– Linie 1
beginnt am vorderen Bodenkontaktpunkt der Zehe
– Linie 2
beginnt am vom vordersten Kronrandpunkt
– Linie 3
beginnt am hinteren Bodenkontaktpunkt des Trachtenendes
Befindet sich der Huf in Balance, entspricht die Verteilung 1/3
(vorderer Bereich/Hebelfläche) zu 2/3
(hinterer Bereich/Sützfläche).
Weicht die Verteilung ab, spricht man von einem zu steilen oder zu flachen Huf – mehr dazu im nächsten Beitrag.

